(Großherzog von Baden)
Stiftungstag:
14.04.1734
in Tradition des sächsischen Ulanen-Regiments Prinz
Clemens und des Freikorps von Hellwig
Errichtet:
07.03.1815
in Nantes / Frankreich
Auflösungstag:
01.10.1919
Garnisonsstandorte:
1815-1816 Charleville
1816-1818 Sedan, Gorze, Bras, Dugny, Léronville, Sampigny
1818-1819 Siegburg
1819-1851 Bonn
1851-1857 Saarbrücken
1858-1859 Saarbrücken, Saarlouis, Frankfurt/M. Mainz
1860-1878 Saarbrücken, Saarlouis
1878-1896 Saarburg
1896-1914 Saarbrücken
Feldzüge:
1815 Krieg gegen Frankreich
1849 Kämpfe in Baden1866 Deutsch-Österreichischer Krieg
1870-1871 Deutsch-Französischer Krieg
1914-1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
XXI.
Armeekorps
31. Division, 31. Kavallerie - Brigade
zusammen mit dem Westfälisches Dragoner-Regiment Nr. 7
Uniform:
Waffenrock (Ulanka) blau mit roten Kragen und
Aufschlägen, weiße Knöpfe
Unfiorm 1915 (Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom
02.10.1915, 49. Jahrgang): Waffenrock (Ulanka) Grundtuch feldgrau, Stehkragen
und Ärmelaufschläge Ponceaurot, Vorstöße an den Rückennähten, Taschenleisten,
am unteren Rand der Schöße ponceaurot, Schulterklappen (eckig), Tuch
ponceaurot, Abzeichen zitronengelb, Vorstoß zitronengelb, Knöpfe blank, aus
Nickel.
Regimentsgeschichte:
Die Geschichte des Regimentes beginnt wie die vieler
anderer Regimenter der preußischen Armee während der napoleonischen Kriege. Das
Regiment wurde am 07. März 1815 aus 2 Eskadrons des sächsischen Ulanen -
Regiment Prinz Clemens, aus Kavalleristen des Freikorps Hellwig und 2 Eskadrons
Freiwilliger vom Freikorps Schill gegründet.
In der Tradition und Erinnerung an das sächsische Ulanen - Regiment
Prinz Clemens wurde von Kaiser Wilhelm am 14. April 1909 der Stiftungstag des
Regimentes auf den 14. April 1734 zurückverlegt. Das Regiment gehörte zunächst
zum VIII. Armeekorps, bevor es kurz vor
Ausbruch des I. Weltkrieges am 01. Oktober 1912 dem neu aufgestellten XXI.
Armeekorps mit Sitz in Saarbrücken unterstellt wurde.
Im Verlauf des Krieges verloren die Kavallerie –
Regimenter zunehmend an strategischer und militärischer Bedeutung und wurden
häufig als Verband zerrissen oder als Infanterie im Stellungskrieg eingesetzt.
Dies trifft in besonderer Art und Weise auch auf das Ulanen – Regiment Nr. 7
zu. Bei Kriegsausbruch wurde das gesamte Regiment zunächst an der Westfront
eingesetzt. Im weiteren Verlauf erfolgte die Aufteilung der Eskadrons auf
andere Einheiten. Eine übersichtliche Darstellung der Einsatzgebiete des
Regiments ist deshalb sehr schwierig. Nachfolgend wird deshalb nur eine kurze
generelle Übersicht zu den Frontabschnitten gegeben und auf die entsprechende
Regimentsgeschichte verwiesen.
Am
28.09.1914 erfolgt die Auflösung des Regimentsverbands. Die 3. und
4.Eskadron
werden
zusammen mit der 4. und 5. Eskadron des Dragoner – Regiments Nr. 7 zum
kombinierten
Kavallerie – Regiment von Flotow zusammengefasst. Die 1. und 5.
Eskadron
sowie der Regimentsstab werden weiter bei der 31. Infanterie – Division
eingesetzt.,
geben aber Mannschaften an die 32. und 62. Infanterie – Brigade ab.
Tangermünde zusammengezogen und demobilisiert. Teile
des Regiments werden am 27.03.1919 der Deutschen Schutzdivision
angegliedert. Ende April 1919 werden aus den Resten des Ulanen – Regiments Nr. 7 und des
Husaren – Regiments von Ziethen das kombinierte Reichswehr Kavallerie
Regiment Nr. 25a gebildet, welche im Januar 1920 wieder aufgelöst wird. Aus je einer Eskadron
des Ulanen – Regiments 7, des Husaren – Regimenter 3 und 10, dem
Dragoner – Regiment 6 sowie dem Kürassier – Regiment 6 das Reiter –
Regiment Nr. 3 der Reichswehr gebildet,
welches in Rathenow stationiert wird.
Leon von Pfannenberg / Robert Riedel, Das Ulanen-Regiment Großherzog von Baden (Rheinisches Nr. 7) im Weltkrieg 1914-1918, Verlag Georg Stilke, Berlin 1923
A.
Dove, Großherzog Friedrich von Baden,
Heidelberg 1902
H.Oncken,
Großherzog Friedrich I. von Baden und die deutsche Politik,
Berlin 1927
E.
Epner, Geschichte des Rheinischen Ulanen – Regiments Nr. 7,
Berlin 1902
O.
Kusenberg, Geschichte des Rheinischen Ulanen – Regiments Nr. 7,
Berlin 1890
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