(2. Rheinisches )
Stiftungstag:
11.07.1872
Errichtet:
24.12.1872
Auflösungstag:
08.12.1918
Garnisonsstandorte:
1872-1887 Köln (I. Abteilung) und Jülich (II. Abteilung)
1887-1890 Köln (I. Abteilung) und Jülich (II.
Abteilung) Köln-Wahn
(III. Abt.) Andernach (IV. Abt.)1890-1893 Koblenz (I.und II. Abt.) Köln-Wahn (III. Abt.) Andernach (IV. Abt.).
1893-1899 Koblenz (I. und II. Abt.), Köln (III. Abt.) Köln-Wahn (IV. Abteilung)
1899-1900 Koblenz (I., II., und IV. Abt.) Köln (III. Abt.)
1909-1914 Koblenz (Abteilungen I. bis IV.)
Feldzüge:
1914-1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
VIII.
Armeekorps
16. Division, 16. Feldartillerie-Brigade
zusammen mit Feldartillerie-Regiment 44
Uniform:
Uniform 1915 (Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom
02.10.1915, 49. Jahrgang): Waffenrock feldgrau, Vorstöße vorn herunter und an
den Taschenleisten ponceaurot, blanke Knöpfe aus Tombak, Stehkragen und
Ärmelaufschläge schwarz, Vorstoß an den Ärmelaufschlägen und an den Kragen
ponceaurot, Schulterklappe Tuch, ponceaurot, Abzeichen zitronengelb, Vorstoß
hellblau.
Regimentsgeschichte:
Das
Feldartillerie – Regiment wurde im Zusammenhang mit der Trennung zwischen den
Feld- und Fußartillerie – Regimentern am 24.12.1872 aufgestellt. Es wurde
zusammengestellt aus der I. und II. Abteilung des Rheinischen Feldartillerie –
Regimentes Nr. 8 zu je 4 Batterien. Im Jahre 1874 erhielt das Regiment die
Bezeichnung 2. Rheinisches Feldartillerie – Regiment Nr. 23 und im Jahre 1878
bestand das Regiment aus 3 Abteilungen zu je 3 Batterien. Im Jahre 1893 wurde
eine 4. Abteilung aufgestellt. Garnisonsstandorte waren zunächst Köln, Jülich,
Andernach und Koblenz, bevor das gesamte Regiment im Jahre 1909 in Koblenz
zusammengezogen wurde. Nach
der Mobilmachung Anfang August 1914 wurde das Regiment über Trier in seinen
Bereitstellungsraum nach Luxemburg verlegt. Wie für alle Regimenter des VIII.
Armeekorps so begann auch für das Feldartillerie – Regiment Nr. 23 der 1.
Weltkrieg mit dem Vormarsch über Bastogne, St. Hubert, Beauraing nach
Frankreich, in dessen Verlauf das Regiment an den folgenden Frontabschnitten
eingesetzt war:
22.08.1914
– 23.08.1914
Schlacht bei Neufchateau
24.08.1914
– 29.08.1914
Schlacht an der Maas
(Donchery)
30.08.1914
– 05.09.1914
Vormarsch von der Maas zur
Marne
06.09.1914
– 12.09.1914
Schlacht an der Marne
(Blacy)
13.09.1914
– 19.12.1914
Stellungskämpfe in der
Champagne (Tahure, Le Mesnil)
20.12.1914
– 30.12.1914
Schlacht von Souain,
Perthes les Hurlus, Beausejour
31.12.1914
– 07.01.1915
Stellungskämpfe in der
Chamapgne
08.01.1915
– 13.01.1915
Schlacht bei Perthes les
Hurlus und Beausejour
14.01.1915
– 31.01.1915
Stellungskämpfe in der Champagne
01.02.1915
– 03.02.1915
Schlacht bei Perthes les
Hurlus und Massiges
04.02.1915
– 15.02.1915
Stellungskämpfe in der
Champagne
16.02.1915
– 19.02.1915
Schlacht bei Perthes les
Hurlus und Beausejour
20.02.1915
– 20.03.1915
Winterschlacht in der Champagne
21.03.1915
– 03.04.1915
Stellungskämpfe in der
Champagne
03.04.1915
– 14.05.1915
Ruhephase in
Mezières-Charleville
14.05.1915
– Juli 1915
Schlacht bei La Bassèe
und Arras
Juli
1915 – 08.11.1915
Stellungskämpfe
bei Soissons
10.11.1915
– 10.10.1916
Kämpfe auf der Hochfläche
von Mouvron
10.10.1916
– 05.11.1916
Kämpfe an der Somme
06.11.1916
– 20.11.1916
Kämpfe an der Aisne
(Soissons)
Nov.
1916 – Mai 1917
Stellungskämpfe am
Stachod (Wolhynien, Osmihowice, Mühle
Dazwa, Adamowka, Popielewka)
25.06.1917
– 02.09.1917
Kämpfe bei Warneton /
Flandern
04.09.1917
– 04.10.1917
Ruhephase
04.10.1917
– 04.11.1917
Flandernschlacht bei
Paschendaele
07.11.1917
– 21.11.1917
Ruhephase
21.11.1917
– 04.04.1918
Kämpfe in Flandern
(Becelare, Paschendaele, Armetieres)
17.05.1918
– 04.08.1918
Stellungskämpfe bei
Merville
05.08.1918
– 16.08.1918
Kämpfe an der Ypern-Front /
La Bassee
28.08.1918
– 04.09.1918
Kämpfe bei Cagnicourt
04.09.1918
– 21.09.1918
Ruhezeit bei Monchecourt –
Auberchicourt
27.09.1918
– 13.10.1918
Kämpfe bei Vendinbrück
Okt.
1918 – Nov. 1918
Rückzugskämpfe,
Hermannstellung
Am
12.11.1918 begann für das Regiment der Rückzug aus Frankreich. Das Regiment
erreichte 20.11.1918 Eynatten und setzte seinen Weg über Kornelimünster, Düren,
Köln, nach Boehle bei Hagen fort, wo es am 28.11.1918 eintraf. Von dort wurde
es Anfang Dezember nach Fürstenau verlegt wo am 08.12.1918 die Demobilisierung
begann. Die aus dem Rheinland stammenden Mannschaften wurden bereits zuvor
entlassen. Damit endet die kurze Geschichte des Feldartillerie – Regimentes Nr.
23.
Feldartillerie-Regiment 23 auf dem Manöverfeld bei Euskirchen im Jahre
1884
(Foto: Klaus Schlegel, Köln und seine preußischen Soldaten)
Literatur:
Das Kgl. Preuß. 2. Rheinische Feldartillerie Regiment Nr. 23 im Weltkriege 1914 – 1918, Eugen Taischik, Verlag Verband ehemaliger Angehöriger des 2.Rheinischen Feldartillerie – Regiments Nr. 23, Druck Altenburg 1930
Geschichte des 2. Rheinischen Feldartillerie – Regimentes Nr. 23, Merck,
Koblenz 1897.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen