(Triersches )
Stiftungstag:
01.10.1899
Errichtet:
Oktober 1899
Auflösungstag:
19.02.1919
Garnisonsstandorte: 1
1899-1914 Trier
Feldzüge:
1914-1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
VIII. Armeekorps
16. Division, 16. Feldartillerie-Brigade
zusammen mit Feldartillerie-Regiment 23
Uniform:
Uniform 1915 (Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom
02.10.1915, 49. Jahrgang): Waffenrock feldgrau, Vorstöße vorn herunter und an
den Taschenleisten ponceaurot, blanke Knöpfe aus Tombak, Stehkragen und
Ärmelaufschläge schwarz, Vorstoß an den Ärmelaufschlägen und an den Kragen
ponceaurot, Schulterklappe Tuch, ponceaurot, Abzeichen zitronengelb, Vorstoß
hellblau.
Regimentsgeschichte:
Das
Feldartillerie-Regiment Nr. 44 verdankt wie so viele Einheiten der preußischen
Armee der Heeresneuordnung des Jahres 1899. Durch eine sogenannte Allgemeine
Kabinetts Ordre (A.O.C.) vom 17.04.1899 wurde die Aufstellung des Regimentes
beschlossen. Es wurde zusammengestellt aus Einheiten der
Feldartillerie-Regimenter 8 und 23. Als Garnisonsstandort war Trier
(Maximkaserne) vorgesehen. Ebenfalls durch Kabinetts Ordre erhielt das Regiment
am 27.01.1902 die zusätzliche Bezeichnung „triersches“ Feldartillerie-Regiment
Nr. 44. Der Mannschaftsersatz rekrutierte sich aus der Mosel- und unteren
Saargegend, der Eifel, dem Hunsrück, sowie den Bezirken Aachen und Eupen. Das
Regiment befand sich seit dem 12.07.1914 auf dem Übungsplatz Senne bei
Paderborn, als sich die Gefahr eines großen Krieges abzeichnete. Am 29.07.1914
traf der Befehl ein, das Übungslager abzubrechen und in die Garnison nach Trier
zurückzukehren. Kurze Zeit später erfolgte die Mobilmachung und der Vormarsch
nach Luxemburg, von wo das Regiment am 18.08.1914 in Richtung Frankreich
aufbrach. Während des Krieges war das Regiment ausschließlich an der Westfront
an folgenden Abschnitten eingesetzt:
18.08.1914 – 23.08.1914
Vormarsch durch die Ardennen und Schlacht von Neufchâteau.
24.08.1914 – 29.08.1914
Schlacht an der Maas
30.08.1914 – 05.09.1914
Vormarsch zur Marne
06.09.1914 – 12.09.1914
Marneschlacht
13.09.1914 – 19.12.1914
Stellungskämpfe in der Champagne
20.12.1914 – 30.12.1914
Schlacht von Souain, Perthes les Hurlus und Beausejour (1.Schlacht
von Perthes)
31.12.1914 – 07.01.1915
Stellungskämpfe in der Champagne
08.01.1915 – 13.01.1915
Schlacht bei Perthes les Hurlus und Beausejour (2.Schlacht
von Perthes)
14.01.1915 – 31.01.1915
Stellungskämpfe in der Champagne
01.02.1915 – 05.02.1915
Schlacht von Perthes les Hurlus und Beausejour (3.Schlacht
von Perthes)
06.02.1915 – 15.02.1915
Stellungskämpfe in der Champagne
16.02.1915 – 19.02.1915
Schlacht von Perthes les Hurlus und Beausejourn(4.Schlacht
von Perthes)
20.02.1915 – 20.03.1915
Winterschlacht in der Champagne
21.03.1915 – 02.04.1915
Stellungskämpfe in der Champagne
13.05.1915 – 18.06.1915
Frühjahrsschlacht bei La Bassèe und Arras
02.07.1915 – 10.09.1916
Kämpfe an der Aisne
Im Verband der Infanterie-Division 214
16.09.1916 – 10.10.1916
Schlacht an der Somme
13.10.1916 – 25.11.1916
Stellungskämpfe zwischen Maas und Mosel
08.12.1916 – 01.02.1917
Stellungskämpfe an der Somme
01.02.1917 – 05.04.1917
Stellungskämpfe in der Champagne
06.04.1917 – 23.04.1917
Doppelschlacht Aisne – Champagne
24.04.1917 –24.07.1917
Stellungskämpfe in der Champagne
07.07.1917 – 22.08.1917
Sommerschlacht in Flandern
24.08.1917 – 19.11.1917
Stellungskämpfe in Flandern und im Artois
20.11.1917 – 29.11.1917
Tankschlacht bei Cambrai
30.11.1917 – 06.12.1917
Angriffsschlacht bei Cambrai
11.01.1918 – 06.04.1918
Stellungskämpfe in Flandern
09.04.1918 – 11.04.1918
Schlacht bei Armentieres
10.04.1918 – 29.04.1918
Schlacht um den Kemmel
30.04.1918 – 18.05.1918
Stellungskämpfe in Flandern
18.05.1918 – 20.08.1918
Kämpfe zwischen Arras und Albert
21.08.1918 – 02.09.1918
Schlacht von Monchy-Bapaume
03.09.1918 – 26.09.1918
Kämpfe an der Siegfriedfront
27.09.1918 – 08.10.1918
Abwehrschlacht zwischen Cambrai und St.Quentin
09.10.1918 – 24.10.1918
Kämpfe an der Hermann-Stellung
25.10.1918 – 04.11.1918
Schlacht bei Valenciennes
05.11.1918 – 11.11.1918
Rückzugskämpfe an der Antwerpen-Maas-Stellung
Am 12.November 1918 kehrte das Regiment zurück in die Heimat und wurde zur
Demobilisierung in den Kreis Melle (Orte
Müven, Handarpe, Peingdorf, Welling,
Holzhausen) verlegt. Die Demobilisierung war
am 19.02.1919 abgeschlossen, das
Feldartillerie-Regiment 44 hatte aufgehört zu
bestehen.
Literatur:
Geschichte des
königlich preußischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 44 (triersches) 1899 – 1919, Alfred Stenger und Dr. Georg Strutz, herausgegeben von der Kamerad-schaftlichen Vereinigung der Offiziere des ehemaligen Feldartillerie-Regimentes Nr. 44, Universitätsdruckerei Poppen und Ortmann, Freiburg i.B. 1934
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen