1913
Errichtet:
04.05.1913
Auflösungstag:
Februar 1919
Garnisonsstandorte: 1
1913-1914 Trier
Feldzüge:
1914-1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
VIII.
Armeekorps
16. Division, 16. Kavallerie-Brigade
zusammen mit Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 8
Uniform:
Im Stil der Kürassiere mit grau-grünem Waffenrock,
Aufschläge, Vorstöße Kragen hellgrün, Abzeichenfarbe rosa, Köpfe weiß, Stiefel
und Lederzeug schwarz, Regimentsnummer auf den Schulterklappen, Helm wie bei
den Kürassieren jedoch mit Dragoneradler.
Uniform 1915
(Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom 02.10.1915, 49. Jahrgang): Waffenrock ohne
Seitentaschen graugrün, Stehkragen und Ärmelaufschläge vorn herunter und an den
Taschenlesiten hellgrün. Rosa Bortenbesatz am Kragen und an den
Ärmelaufschlägen mit hellgrünen Streifen und gelben Innenrändern,
Schulterklappen hellgrün mit rosa Vorstoß und rosa Abzeichen, blanke Knöpfe aus
Tombak.
Das Jägerregiment zu Pferde Nr. 7 wurde im Rahmen der
für 1913 beschlossenen Heeresvermehrung aufgestellt und bildete zusammen mit
dem Jägerregiment zu Pferde Nr.8 die 16. Kavalleriebrigade der 16. Division.
Als Garnisonsstandort war Trier vorgesehen. Da die Unterkunft des Regimentes
bei dessen Aufstellung im Mai 1913 noch nicht fertiggestellt war, musste das
Regiment bis auf weiteres im Biwak untergebracht werden. Die neuen Unterkünfte
waren noch nicht richtig bezogen, als mit der Mobilmachung Anfang August 1914
der I. Weltkrieg begann. Das Regiment wurde zunächst im Verband der 16. Division des VIII. Armeekorps (IV. Armee) eingesetzt und wurde an
folgenden Abschnitten der West- und Ostfront eingesetzt :
27.09.1914 –
04.11.1914
Vormarsch zur Marne und
Gefechte bei Longwy (08.08.), Flabenville (10.08.), Rossignol les Bulles
(21.08), Tintigny (22.08), Brandeville (29.08.), Beaufort (31.08.). Anschließend
weiterer Vorstoß durch die Argonnen und Gefechte bei Contrisson (08.09.),
Semeize (10.09.) Lille (05.-06.10.), Starzeele (08.10.) Sailly (10.10.), Meteren (12.-13.10.), Steenwerk
(14.10.), Koelberg (20.10.), Oude Kruisiek (21.-29.10.).
04.11.1914 –
30.03.1915
Stellungskrieg bei Warneton,
anschließend Verlegung an die Ostfront.
02.04.1915 –
Okt.1916
Bewegungskrieg im Osten,
Mariampol / Wilkowischki, Pillkallen mit Gefechten bei
Niemokszty (26.04.),
Kurczany (29.04.), Widginie-Bw.Gotowze (30.04.) in Kurland und bei
Beisagola
(05.05.), Szawle (09.-15.05.), Rossienie (27.05.), Zukirsky (28.05.), Lawgole
(02.-03.06.), Lembory (08.06.), Popuczynie (09.06.), Zoginie (10.-27.06.),
Kroki (22.07.),
Justiniki-I.Rukischki (31.07.-01.08.), Umjany (02.08.), Okmjana
(03.08.), Onikschty (04.08.)
Cesarka (06.08.), Schmudki (07.08.). Swienta
(08.-09.08.), Wilkomierz (20.08.-10.09.) und
Schlacht von Wilna (15.09.-25.09.)
mit den Kämpfen bei Kriwitschi (15.09.), Wileika (16.09.),
Molodetschno
(17.09.), Lebedew (18.09.), Olenez (19.09.), Roskewitschi-Rowosjolki
(20.09.),
am Rarocz-Fluß (22.-25.09.), weiter bei Werebe (26.09.), Rowosjolki (28.09.),
Dunilowitschi (29.09.), Mjadsolka (01.-18.10.).
19.10.1915 –
11.08.1916
Kämpfe an der Postrawy
Grabenstellung
11.08.1916 –
26.10.1917
Stellungen und Kämpfe bei
Romanjuny, Stuki Pakowze
26.10.1917 –
31.08.1918
Etappendienst in Polen
(Etappeninspektion Bug) bei Wlodawa, Mienczezin, Dubica, Parzew
und Janow.
31.08.1918 –
18.12.1918
Verlegung nach Kiew in die
Ukraine, Ordnungsdienst und Kämpfe gegen die Einheiten des
Petljura (Symon
Petljura, 1879-1926, ukrainischer Politiker und Heerführer, Mitbegründer d
er ukrainischen
Arbeiterpartei).
Ab dem 18. Dezember
1918 erfolgte die Verlegung des Regimentes in die Heimat. Der
Regimentsstab
kam erst am 09. Januar 1919, die letzten Teile des Regimentes erst am
21.02.1919
in der Heimat an. Das Jägerregiment sammelte bei Meppen, wo ab dem
23.01.1919
die Demobilisierung durchgeführt wurde. Die Tradition des Regimentes wurde
übernommen durch die 3. Eskadron des Reichswehr Reiter Regimentes Nr. 9 in
Beeskow
(1934).
Literatur:
Freiherr von Tettau, Das Jägerregiment
zu Pferde Nr. 7 im Weltkriege, Verlag Tradition Wilhelm Kolk, Berlin 1929
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