(8. Lothringisches )
Stiftungstag:
01.04.1897
Errichtet:
01.04.1897
Auflösungstag:
ab
13.12.1918 in Mülheim/Ruhr, ab Februar 1919 in Burgsteinfurt
Garnisonsstandorte:
1897-1899 Stab Mülheim / Ruhr, I. Bataillon
Düsseldorf II.
Bataillon Wesel
1899-1913 Stab, I. und II. Btl. Mülheim /
Ruhr1913-1914 Stab, I. und II. Btl. Mülheim / Ruhr, III. Bataillon Geldern
Feldzüge:
1900
China (Teile)
1904/1906 Süd-West-Afrika (Teile) 1914-1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
VII.
Armeekorps
14.
Division, 28. Infanteriebrigade zusammen mit Füsilier-Regiment 39
Uniform:
Uniform 1915 (Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom
02.10.1915, 49. Jahrgang): Feldgrauer Waffenrock, Vorstöße vorn herunter und an
den Taschenleisten ponceaurot, Stehkragen, Ärmelaufschläge, Ärmelpatten
ebenfalls ponceaurot, Schulterklappen mit roten Abzeichen und hellblauen
Vorstößen, blanke Knöpfe.
Regimentsgeschichte:
Die Gründung des Regimentes geht auf den Beschluss
des Reichstages vom 01. April 1897 zur Errichtung neuer Regimenter zurück. Das
neue Regiment wurde durch Abgabe von der IV. Bataillone der Infanterie –
Regimenter Nr. 16, 56, 57 und des Füsilierregimentes Nr. 39 gebildet und in
Mülheim / Ruhr, Düsseldorf und Wesel stationiert. Im März 1899 wurden das
gesamte Regiment in Mülheim / Ruhr zusammengezogen. In diesem Jahr fand auch
die erste militärische Übung des Regiments auf dem Truppenübungsplatz Senne
statt. Freiwillige des Regiments nahmen an den Kämpfen in China (1900) und
Süd-West-Afrika (1904/1906) teil. Am 01. Oktober 1913 wurde durch Kompanien der
Infanterie-Regimenter Nr. 25, 65, 68 und 69 ein III. Bataillon aufgestellt und
in Geldern stationiert. Am 01. Januar 1914 wurde die Fahne des III. Bataillons
durch den Kaiser im Zeughaus zu Berlin feierlich geweiht. Nach der Mobilmachung
sammelte sich das Regiment zusammen mit den weiteren Einheiten des VII.
Armeekorps im Raum Düren – Mariaweiler (bis 13. August 1914). Am 15. August
1914 überschritt das Regiment die Grenze nach Belgien. Der große Krieg hatte
begonnen.
Offizierskorps des Infanterie-Regiments 159
(Quelle:
Das 8. Lothringische Inf. Reg.Nr 159 im Frieden und Weltkrieg, Verlag
Bernard & Graefe, Berlin 1935)
Am 13. Dezember 1918 traf das Regiment in seiner
Garnisonsstadt Mülheim / Ruhr ein, wo die Demobilmachung durchgeführt wurde. Im
Februar 1919 wurden die Reste des Regiments nach Burgsteinfurt verlegt. Dort
wurde aus ihnen sowie Teilen anderer Regimenter das „Freikorps Schulz“
gegründet, welches nachfolgend am 23. Juni 1919 nach Dorsten verlegt wurde.
Ende 1919 wurde das „Freikorps Schulz“ und das „Freikorps Pfeiffer“ zu einem
Regiment vereinigt und gegen Aufständische in Hamborn eingesetzt. Bei den
aufgrund des „Kapp-Putsches“ im Ruhrgebiet ausge-brochenen Unruhen (März 1920)
wurde das Regiment ebenfalls eingesetzt und nahm an den Besetzungen von Essen
und Düsseldorf teil. Im Mai 1920 erfolgte die Verlegung nach Wesel –
Friedrichsfelde und am 28. Mai 1920 nach Oldenburg. Dort erfolgte die
Zusammenstellung zu einem Bataillon (III. Btl. IR 110) im Verband des
Infanterie – Regimentes Nr. 110. Das IR 110 wurde am 01. Januar 1921 in IR 16
umbenannt. Die Tradition des Infanterie
– Regimentes Nr. 159 wurde ab diesem Zeitpunkt von der 11. Kompanie des
Infanterie – Regiments Nr. 16 fortgeführt.
Rekrutenvereinigung
auf dem Kasernenhof der Kaserne an der Kaiserstraße in Mülheim / Ruhr
(Quelle:
Das 8. Lothringische Inf. Reg. Nr 159 im Frieden und Weltkrieg,Verlag
Bernard & Graefe, Berlin 1935)
Unterstellung / Zuteilungen des
Regimentes und einzelner Bataillone während des Krieges:
Unterstellungen:
Literatur:
159 im Frieden und Weltkrieg, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935
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