Infanterie-Regiment 56
(7. Westfälisches )
Stiftungstag:
05.05.1860
Errichtet:
05.05.1860
in Soest, Iserlohn, Meschede, aus dem 1859 aufgestellten 16.
Landwehr-
Stamm-Regiment.
Auflösungstag:
13.12.1918
Bad Salzuflen, Mitte Mai aufgelöst
Garnisonsstandorte:
1860 - 1864 Stab, Füsilier-Bataillon Paderborn, I.
Btl. Soest, II.
Bataillon in Warburg
1864 - 1866 Stab, I. und II. Btl. in Köln, Füsilier-Btl. Köln, Münden
und Hameln1866 - 1867 Stab und I. Btl. Göttingen, II. Btl. Göttingen, Nordhausen und Füs.-Btl. Heiligenstadt
1871 - 1914 Stab, I. und II. Btl., Füsilier-Bataillon Kleve
Feldzüge:
1866 Krieg gegen Österreich (Münchengrätz,
Königgrätz)
1914 -1918 I. Weltkrieg
Armeekorps:
VII.
Armeekorps
14.
Divison, 79. Infanteriebrigade zusammen mit Infanterie-Regiment 57
Uniform:
Uniform 1915 (Armeeverordnungsblatt Nr. 44 vom
02.10.1915, 49. Jahrgang): Feldgrauer Waffenrock, Vorstöße vorn herunter und an
den Taschenleisten ponceaurot, Stehkragen, Ärmelaufschläge, Ärmelpatten
ebenfalls ponceaurot, Schulterklappen mit roten Abzeichen und hellblauen
Vorstößen, blanke Knöpfe.
Regimentsgeschichte:
Im Jahre 1859 / 1860 wurde die Reorganisation und
Vergrößerung des Heeres beschlossen. Bestandteil dieser Vergrößerung war u. a.
die Errichtung von 39 Infanterie – Regimentern. Die Errichtung des Regimentes
erfolgte aufgrund dieser Heeresvermehrung aus dem 16. Landwehr – Stamm –
Regiment mit den Bataillonen Soest, Iserlohn und Meschede. Am 05. Mai 1860
wurden die Landwehr – Stamm- Bataillone des Regiments in das I., II. und
Füsilier-Bataillon des 16. kombinierten Infanterie – Regiments umbenannt.
Dieser Tag wurde als Errichtungstag des Regiments festgelegt. Bereits am
04.07.1860 wurde das Regiment erneut in das 7. Westfälische Infanterie –
Regiment Nr. 56 umbenannt. Im dem nur wenige Jahre nach seiner Errichtung
ausbrechenden deutsch – dänischen Krieg kam das Regiment nicht zum Einsatz.
Erst im Krieg gegen Österreich (1866) wurde das Regiment im Verband der
Elbarmee eingesetzt und nahm an den Gefechten von Königgrätz und Münchengrätz
teil.
Auch am deutsch – französischen Krieg von 1870 / 1871
nahm das Regiment ebenfalls teil und kämpfte in den bekannten größeren und
kleineren Gefechten dieses Krieges, bevor es im Juni 1871 in seine Garnison
nach Wesel zurückkehrte. Die nächsten
Jahre sind wiederum Friedensjahre ohne besondere Ereignisse, mit
Kaisermanövern, Paraden, Gedenkfeiern usw. Am 27.01.1889 wird dem Regiment der
Beiname „ Vogel von Falckenstein“ verliehen. Dadurch sollte das Andenken an den
Infanteriegeneral gleichen Namens und dessen Verdienste im Feldzug von 1866
geehrt werden. Die Friedensjahre fanden mit Ausbruch des I. Weltkrieges ihre
von allen erwartetes Ende. Am 07.10.1914 wurde das Infanterie – Regiment Nr. 56
per Bahntransport zur Bereitstellung im Raum Aachen verlegt. Der große Krieg
hatte begonnen. Das Regiment wurde im Gegensatz zu den meisten anderen im
Rheinland stationierten Einheiten ausschließlich an der Westfront eingesetzt
07.10.1914 – 18.10.1914
Unterstellung / Zuteilungen des
Regimentes und einzelner Bataillone während des Krieges:
Unterstellungen:
07.08.1914 – 17.08.1914
28. Infanterie-Brigade, 18. Infanterie-Division, VII. AK
07.06.1915 – 10.07.1915
6. Armee
28.07.1916 – 05.08.1916
4. Infanterie-Division
11.07.1918 – 26.07.1918
53. Reserve-Divison
13.09.1914 – 21.09.1914
I. und III.Btl., MG-Kompanie zur Det. Weicke, VII. AK
28.04.1917 – 04.05.1917
III.Btl. zur 213. Infanterie-Division
Literatur:
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